Dating-App Hinge führt neue Sicherheitsfunktion ein

Das neue Feature "Verborgene Wörter" verdeckt unerwünschte Wörter, Phrasen und Emojis und soll Nutzern mehr Kontrolle und Sicherheit beim Dating geben.

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Eine Hand hält ein Smartphone, auf dem die Dating-App Hinge mit der neuen Sicherheitsfunktion geöffnet ist

(Bild: Hinge)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Hendrik Vatheuer

Nutzer der Dating-App Hinge können nun mit der Funktion "Verborgene Wörter" eine Liste anlegen, mit der sie Wörter, Phrasen oder Emojis aus ihren eingehenden Kommentaren verbannen können. Die verbannten Begriffe landen in einem separaten Ordner, den man einzeln einsehen oder auch löschen kann, ohne ihn zu öffnen. Auch unangebrachte Nachrichten können der Liste hinzugefügt werden, wenn sie als unangemessen gemeldet werden. Mit der Sicherheitsfunktion versucht das Unternehmen in seiner App einen "sicheren Raum" zu schaffen und das "Dating-Erlebnis" zu personalisieren.

Immer mehr Personen werden in digitalen Räumen und insbesondere in Dating-Apps werden beleidigt oder belästigt, wie Umfragen und Studien zeigen. Gerade gefährdete Personengruppen wie Frauen, BIPOC und LGBTQIA+ scheinen besonders betroffen zu sein. Vor diesem Hintergrund ist die Sicherheitsfunktion „Verborgene Wörter“ ein Versuch, den Nutzerinnen und Nutzern zumindest mehr Kontrolle und ein stärkeres Sicherheitsgefühl zu geben.

Jeff Dunn, als Vize-Präsident von Hinge für Trust & Safety zuständig, erklärte laut einer Mitteilung: "Die Einführung von 'Verborgene Wörter' bringt uns einen Schritt näher an unser Ziel, die vertrauenswürdigste Dating-App zu werden. Dieses Feature soll Datenden die Möglichkeit geben, ihre Grenzen zu definieren und so dem Dating-Prozess auf Hinge mehr zu vertrauen."

Die Dating-App Hinge gibt es seit 2012. Sie gehört wie Tinder und OKCupid zum US-amerikanischen Technologieunternehmen Match Group mit Sitz in Austin, Texas. Hinge funktioniert ähnlich wie andere Dating-Apps: Nutzerinnen und Nutzer bekommen potenzielle Dates vorgeschlagen, können diese liken und anschließend kontaktieren.

In mancher Hinsicht unterscheidet sich die App von anderen Plattformen. So muss das Profil nicht nur Name und Alter enthalten, sondern auch mindestens sechs Bilder und mindestens drei sogenannte Eisbrecher-Fragen. Optional bietet Hinge auch Funktionen wie eine Selfie-Verifizierung an, um die Echtheit der Profile zu bestätigen.

(vat)